Was ist epilepsie bei haustieren?

Epilepsie bei Haustieren

Epilepsie ist eine neurologische Erkrankung, die bei Haustieren, insbesondere bei Hunden und Katzen, auftreten kann. Sie ist durch wiederkehrende Anfälle gekennzeichnet.

Ursachen: Die Ursachen für Epilepsie sind vielfältig und werden grob in zwei Kategorien eingeteilt:

Symptome: Das Hauptsymptom der Epilepsie ist der Anfall (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Anfall). Anfälle können sich unterschiedlich äußern:

  • Grand-Mal-Anfälle (generalisierte Anfälle): Verlust des Bewusstseins, Krämpfe, Speicheln, unkontrolliertes Harnen oder Koten.
  • Partielle (fokale) Anfälle: Können sich durch Zuckungen in einem Körperteil, Verhaltensänderungen oder sensorische Veränderungen äußern. Das Bewusstsein kann erhalten bleiben oder beeinträchtigt sein.
  • Status epilepticus: (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Status%20epilepticus) Ein lebensbedrohlicher Zustand, bei dem Anfälle über einen längeren Zeitraum andauern oder in kurzen Abständen wiederholt auftreten, ohne dass das Tier zwischen den Anfällen das Bewusstsein wiedererlangt.

Diagnose: Die Diagnose von Epilepsie umfasst in der Regel:

  • Klinische Untersuchung: Eine gründliche allgemeine Untersuchung durch den Tierarzt.
  • Neurologische Untersuchung: Beurteilung des Nervensystems.
  • Blutuntersuchungen: Um Stoffwechselstörungen auszuschließen.
  • Bildgebende Verfahren: MRT oder CT des Gehirns, um strukturelle Veränderungen auszuschließen (vor allem bei Verdacht auf symptomatische Epilepsie).
  • Liquoruntersuchung: Untersuchung der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit, um Entzündungen oder Infektionen auszuschließen (vor allem bei Verdacht auf symptomatische Epilepsie).

Behandlung: Die Behandlung von Epilepsie zielt darauf ab, die Häufigkeit und Schwere der Anfälle zu reduzieren.

  • Antiepileptika: (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Antiepileptika) Medikamente wie Phenobarbital, Imepitoin, Levetiracetam oder Kaliumbromid werden eingesetzt, um die Anfallsschwelle zu erhöhen. Die Dosierung muss individuell angepasst werden. Regelmäßige Blutuntersuchungen sind erforderlich, um die Medikamentenspiegel zu überwachen und Nebenwirkungen zu erkennen.
  • Ernährung: In einigen Fällen kann eine spezielle Diät helfen, die Anfallshäufigkeit zu reduzieren.
  • Management: Ein ruhiges und stressfreies Umfeld kann helfen, Anfälle zu vermeiden.

Wichtige Hinweise:

  • Es ist wichtig, Anfälle genau zu dokumentieren (Datum, Uhrzeit, Dauer, Art des Anfalls), um dem Tierarzt bei der Diagnose und Behandlung zu helfen.
  • Während eines Anfalls sollte man versuchen, das Tier vor Verletzungen zu schützen und es nicht stören.
  • Status epilepticus ist ein Notfall und erfordert sofortige tierärztliche Behandlung.

Die Lebenserwartung von Tieren mit Epilepsie kann bei guter Behandlung und Management normal sein.

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